top of page

spuren / traces

Alpine Rituale berühren und lösen eine seltsame Sehnsucht aus. Sie können bei Aussenstehenden für widerstreitige Gefühle der Zugehörigkeit oder Fremdheit sorgen. SPUREN setzt die Wildheit, Ungezähmtheit und Rauheit archaischer Bräuche in Kontrast zum geordneten Bild der Schweiz und ist eine Einladung, Schweizer Brauchtum neu zu entdecken.

Eine Enteckungsreise nach unseren Spuren als Schweizerinnen brachte uns hinter die Fassade von Klischees und dem üblichen Bild der Schweiz. Dabei haben uns alpine Winterrituale besonders berührt. Die Menschen waren in früheren Zeiten den Mächten der Natur ausgeliefert und versuchten, ihnen durch Rituale etwas entgegenzusetzten. Weiterhin sind im Laufe der Zeit diese Bräuche heidnischer Herkunft auf den Katholizismus gestossen und haben sich entsprechend entwickelt und angepasst. Urtümliche Bräuche, die immer noch gelebt werden und der Modernisierung der heutigen Zeit trotzen sind heute vor allem wichtig, um die Tradition am Leben zu erhalten. Deren okkulten Charakter bleibt aber dennoch sichtbar und spürbar.

Die Wildheit und Ungezähmtheit, die Rauheit, die Kraft dieser Rituale haben uns berührt, etwas in uns ausgelöst und eine seltsame Sehnsucht in uns erweckt. Ein Stück Geschichte und somit unserer Identität haben wir in diesen Bräuchen wiedererkannt. SPUREN ist die Reflektion unserer Erlebnisse.

Die Zuschauer sitzen in einem Kreis um die runde Bühne und erleben somit das Geschehen aus einer für den Tanz ungewohnte Perspektive. Mutige sind willkommen, in der ersten Hälfte des Stücks den Kreis zu betreten und SPUREN hautnah zu erleben. Ein lebendiges Stück mit viel Adrenalin und Humor.

Photographer: Giada Bianchi, Christian Glaus, Mirjam Barakar
16. / 17. September 2016
Kulturmarkt
6. / 7. Mai 2017
Spuren goes City - Zürich Tanzt
29. / 30. Juli 2017
Ticino in Danza
Idea:
Artistic Direction:
Dance:
Music:
Spuren goes City:
Residency:
Supported by:
Mirjam Barakar
Elena Morena Weber / Mirjam Barakar
Mirjam Barakar, Elena Morena Weber, Jack Widowwson, Sarah Wälchli, Jonas Furrer,
Christian Ogu
Johanna Schaub
Mirjam Barakar, Elena Morena Weber, Philippe Egli, Johanna Schaub
Tanzhaus Zürich
Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia, Alfred u. Ilse Stammer Mayer Stiftung, Dr. Adolf Streuli Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent

Alpine rituals touch and trigger a strange longing. They can provoke for outsiders with conflicting feelings of belonging or strangeness. TRACES sets in contrast, the untamed and roughness of archaic customs to the overall image of Switzerland and is an invitation to rediscover ancient Swiss traditional rituals.

 

An exploration of our traces as Swiss citizens brought us back to the face of clichés and the usual image of Switzerland. We were particularly touched by alpine winter rituals. In ancient times, humans were exposed to the forces of nature and tried to counteract them by rituals. Furthermore, over time, these customs of pagan origin have come to Catholicism and have developed and adapted. Primitive customs, which are still alive and have withstand the modernization of today's time, are important to protect and keep the tradition alive. Their occult character remains visible and noticeable.

The wildness and the roughness, the power of these rituals have touched us, moving something inside us and awakening a strange yearning.
A piece of history and thus of our identity we have recognized in these customs. TRACES is the reflection of our experiences.

The spectators sit in a circle around the round stage and thus experience the happenings from a perspective unfamiliar to dance. Bold people are welcome to enter the circle in the first half of the play and to experience SPUREN very close. A lively piece with lots of adrenaline and humor.

Trailer Spuren, Kulturmarkt Zürich 2016
Spuren at Saceba, Ticino in Danza 2017
bottom of page